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Porterhouse Steak: Der schmackhafte Fleischgigant

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Wenn vom Porterhouse Steak die Rede ist, bekommen viele Grill- und Fleisch-Fans große Augen. Denn ebenso groß, ja geradezu imposant, ist auch der Fleischzuschnitt. Hier gilt: nicht kleckern, sondern klotzen. Denn von einem Porterhouse Steak können locker zwei bis drei Menschen satt werden.

Das riesige Steak ist mit feinen Fettadern durchzogen, die das Porterhouse Steak schön saftig und besonders geschmackvoll halten. Die lockeren Fasern sorgen zudem für eine zarte Fleischtextur. Dank des hohen Filet- und Roastbeef-Anteils stillt das Porterhouse Steak auch den größten Hunger. Kein Wunder, weshalb das Fleischstück auf dem Grill oder in der Pfanne, allein rein optisch, ordentlich Eindruck macht.

Was ist ein Porterhouse Steak?

Das Porterhouse Steak wird aus dem hinteren Rücken des Rindes geschnitten. Der Steak-Zuschnitt ist unverkennbar, durch seinen typischen T-Knochen, den Rückenknochen. Dieser unterteilt auf der einen Seite den extra zarten Filet-Anteil und auf der anderen Seite das marmorierte, aromatische Roastbeef. Durch die Fettäderchen, die bei der Zubereitung auf dem Grill oder in der Pfanne schmelzen, bleibt das Fleisch schön saftig. Den typischen Fleischgeschmack gibt darüber hinaus auch der Knochen, insbesondere bei der Zubereitung auf dem Grill, ab.

Typischerweise ist das Porterhouse Steak mindestens vier bis sieben Zentimeter dick und rund 700 bis 1000 Gramm schwer. Dennoch eignet sich das Steak gut als Kurzbratstück. Allerdings solltest du es aufgrund des Umfangs und der Dicke unbedingt vor- und nachgaren damit du am Ende ein buttrig-zartes Fleisch auf dem Teller liegen hast.

Bei der Zubereitung des Porterhouse Steaks gilt: wenig Hitze und mehr Geduld!

Wissenswertes zum Porterhouse Steak

Der Name des Porterhouse Steaks soll, den Erzählungen nach, um 1840 in New York entstanden sein. In den „Porterhouses“, also den Hafenrestaurants, wurden den Arbeitern, neben Bier, schwere und sehr saftige Steaks aufgetischt – der bekannte Name war geboren und ging schließlich um die Welt.
Allerdings nicht ganz…Denn du wirst in Italien wahrscheinlich in fragende Gesichter schauen, wenn du dir ein Porterhouse Steak bestellst. Hier ist der Fleischzuschnitt, der aus dem ganzen Roastbeef stammt, als „Bistecca alla Fiorentina“ bekannt. Das Steak nach Florentiner Art, erhält seinen Namen aber auch durch seine spezielle, und ausschließliche Zubereitung auf dem Grill.

Unterschied zwischen Porterhouse Steak und T-Bone Steak

Rein optisch sehen sich das Porterhouse Steak und das T-Bone Steak sehr ähnlich. Beide Zuschnitte haben den bekannten T-Knochen. Dennoch gibt es kleine aber feine Unterschiede zwischen den beiden Steak-Arten.

Das Porterhouse Steak stammt aus dem hinteren Rückenbereich, während das T-Bone Steak aus dem vorderen Rückenbereich geschnitten wird. Da unter dem hinteren Rücken das Rinderfilet liegt, hat das Porterhouse Steak einen deutlich höheren Filet-Anteil als das T-Bone Steak, welches an der schmalen Filetspitze entlang geschnitten wird. Auch der Roastbeef-Anteil ist beim Porterhouse Steak etwas höher.
Darüber hinaus ist das Porterhouse Steak insgesamt deutlich dicker und schwerer als das T-Bone-Steak, weshalb es gerne auch als „großer Bruder“ des T-Bones bezeichnet wird.

Worauf solltest du beim Kauf achten?

Beim Kauf deines Porterhouse Steaks solltest du, wie bei jedem anderen Stück Fleisch, darauf achten, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Steak handelt. Denn dies wirst du bei der Zubereitung und dem anschließenden Verzehr merken.

Beim Kauf eines großen Fleischstücks, wie dem Porterhouse Steak, ist eine ausgeprägte Fettmarmorierung, die meist mit dem Zusatz „Black Label“ gekennzeichnet ist, bedeutend für den Geschmack. Dank des Knochens bleibt das dicke Steak später zudem schön saftig. Diese Kombination ist für den Fleischgenuss also ideal.

Das hochwertige Fleisch sollte aus kontrollierter Tierzucht, mit artgerechter Tierhaltung und würdigen Schlachtbedingungen stammen. Bekannte Rinderassen, im Hinblick auf den Kauf eines Porterhouse Steaks sind, das Angus-, Hereford- oder Wagyu Rind. Auch ein spezieller Reifeprozess sorgt für den besonderen Steak-Geschmack. Daher sind beim Porterhouse Steak Dry-Aged-Zuschnitte besonders beliebt. Aufgrund der mehrwöchigen Trockenreifezeit zersetzen sich die Muskelfasern und das Fleisch wird mürbe. Perfekt, damit das Fleisch bei der Zubereitung sehr zart bleibt.

Zubereitung des Porterhouse Steaks:

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Zubereitung in der Pfanne

  • Das angetaute Porterhouse Steak solltest du rund zwei Stunden vor der Zubereitung aus der Kühlung holen, damit es Raumtemperatur annimmt.
  • Nun schneidest du den Fettrand des Fleisches, im Abstand von circa einem Zentimeter, leicht ein, damit sich das Fleisch beim Braten nicht wellt.
  • Du erhitzt danach eine gusseiserne Pfanne auf sehr hohe Temperatur und brätst das Fleisch, je Seite, für 90 Sekunden an.
  • Nun garst du das Steak bei etwa 100 Grad im Backofen für 15 Minuten weiter, bis du mit dem Steak-Thermometer eine Kerntemperatur von 48 Grad misst. Merke: Nicht direkt am Knochen messen!
  • Anschließend holst du das Fleisch aus dem Backofen und lässt es auf einem Brett fünf Minuten, für Medium Rare, ruhen.
  • Zum leichten Erwärmen, vor dem Servieren, kannst du das Fleisch nochmal für 20 Sekunden auf beiden Seiten in der Pfanne braten.
  • Liegt die Kerntemperatur des Porterhouse Steaks dann bei 50 bis 54 Grad, ist das Fleisch fertig für den Verzehr.
  • Zum Servieren wird das Fleisch vorsichtig vom Knochen geschnitten und anschließend tranchiert sowie mit Meersalz und Pfeffer gewürzt.

Zubereitung auf dem Grill

Idealerweise hat das Porterhouse Steak nach dem Grillen eine knusprige Kruste und ist innen zartrosa gegart. Um dies zu erreichen, musst du nicht nur das Fleisch, sondern auch den Grill, mit direkter und indirekter Hitze, entsprechend vorbereiten.

  • Das Steak sollte vor der Zubereitung etwa zwei Stunden bei Raumtemperatur auf den Grillvorgang vorbereitet werden.
  • Nach dieser Zeit legst du es auf den heißen Grillrost und grillst das Fleisch bei starker, direkter Hitze für rund drei bis fünf Minuten je Seite. Du kannst hierfür auch kurz den Deckel des Grills schließen. Achte aber unbedingt auf eine mögliche Flammenbildung! Leg‘ das Fleisch in diesem Fall kurz über die indirekte Hitze am Grillrand und warte bis die Flammen verschwinden.
  • Anschließend garst du das Porterhouse Steak über der indirekten Hitze am Rand, für zwei bis vier Minuten, weiter.
  • Zum Servieren trennst du die beiden Fleischstücke mit einem Steakmesser links und rechts vom Knochen ab und schneidest sie in feine Scheiben. Nun legst du das aufgeschnittene Fleisch zurück an den Knochen. Zu guter Letzt würzt du das Fleisch mit etwas Salz und Pfeffer.

Rezepte für’s Porterhouse Steak

Das Porterhouse Steak braucht gar nicht viel, um geschmacklich zu überzeugen. Ein bisschen Salz, Pfeffer oder Knoblauchbutter unterstreichen den Fleischgeschmack bereits sehr gut. Zu einem kompletten Gericht gehören aber selbstverständlich auch die passenden Beilagen.

Knusprige Kartoffelspalten, gegartes Gemüse oder würzige Champignons, sind zum Beispiel ideale Begleiter eines Porterhouse Steaks. Dazu harmoniert ein leichter Rotwein perfekt. Neben den herzhaften Gerichten, mit klassischer Beilage, gibt es auch exotische Rezepte, die sich wirklich lohnen einmal über den klassischen Tellerrand zu blicken.

Fotocredits (von oben nach unten):

Headerbild: iStock.com/karandaev

Beitragsbilder:

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